Rückblick Ameislinachmittag 02.12.2017

Veröffentlicht am 03.12.2017 02:12

Heute war ein ganz spezieller Nachmittag: der Samichlaus war auf Besuch! Doch er machte es uns nicht leicht zu ihm zu kommen, wir mussten ihn lange suchen und seiner Spur folgen. Aber es hat sich gelohnt!

Doch bevor das geschah, erlebten wir den nächsten Teil der Geschichte von Trenk. Endlich fand nämlich das lang erwartete aber auch gefürchtete Ritterturnier statt, an dem alle Ritter des Landes zusammenkamen um den stärksten aller Ritter ausfindig zu machen.

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Der Herr Fürst liess Wertold von Wüterich, den bösesten und gefährlichsten aller Ritter seinen ersten Gegner wählen. Ohne zu zögern fiel seine Wahl auf unseren Hans von Hohenlob. Was aber fast niemand weiss: Hans von Hohenlob ist ein kleiner Angsthase. Und deshalb half Schnöps ihm aus, einer unserer neuen Freunden, den Gauklern. Er verkleidete sich und tat, als ob er Ritter Hans von Hohenlob wäre. Wie mutig Schnöps doch ist! Er wollte nicht einmal eine Rüstung tragen (wobei er wahrscheinlich mit seinem dicken Bauch auch kaum hineingepasst hätte), und ein richtiges Pferd brauchte er schon gar nicht. Viel lieber wollte er auf seinem Gummipferd in den Kampf ziehen.

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Zunächst lachten alle Zuschauer die Truppe um Trenk, Hohenlob und Schnöps aus. Wie sieht das auch aus, ein Ritter mit Ferkel und Gummipferd auf einem richtigen Turnier! Aber Schnöprs zeigte viel Mut, denn keiner vor ihm hat sich je getraut Wertold von Wüterich die Stirn zu bieten, der mit guter Rüstung und starkem Schlachtross in das Turnier zieht. Und dann ging der ungleiche Kampf los. Schnöps, entschuldige, Hans von Hohenlob wartete auf seinem Gummipferdchen während sich Wüterich ihm nähert. Das Gummipferd konnte nämlich nur auf der Stelle stehen. Die Zuschauer hielten die Luft an und bekamen schon ein wenig Angst, sie sahen den armen Hans von Hohenlob schon am Boden liegen.

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Doch plötzlich bäumte sich das Schlachtross von Wüterich auf und galoppierte vom Platz. Das bedeutete die Niederlage für Wüterich! Und den Sieg für Hans von Hohenlob. Was für eine Überraschung, niemand konnte sich erklären, wie das geschehen konnte. In einem so ungleichen Kampf, unfair wie noch nie, gewinnt der kleine, schwache Schnöps auf seinem Gummipferd! 

Was aber keiner gesehen hat und nur Trenk beobachten konnte: Im entscheidenden Augenblick zauberte Schnöps vier kleine Mäuse aus seinem Ärmel, die dem gegnerischen Pferd um die Beine wuselten. Dieses erschrak so sehr, dass es gleich vom Platz galoppierte und somit den Kampf verlor. Aber psst, nicht weiter verraten! Wir freuten uns alle riesig über diesen Sieg.

 

Diese Geschichte erinnert uns an eine Geschichte aus der Bibel. Denn schon zu früheren Zeiten gab es einen solch ungleichen Kampf, nämlich den Kampf zwischen David und Goliath (Bibel, 1. Samuel 17). Der kleine Hirtenjunge David trat mit seiner Steinschleuder und einem Hirtenstab gegen den Riesen Goliath an. Er hatte keine Angst, denn er wusste, er hat jemanden bei sich, der auch scheinbar Unmögliches möglich machen kann: er vertraute darauf, dass Gott ihm hilft . Und so geschah es auch, mit Gottes Hilfe besiegte der junge David den erfahrenen Soldaten Goliath.

Das zählt auch noch für uns heute. Wenn wir in einer schwierigen Situation nicht mehr weiter wissen, Angst haben, was als nächstes kommt: wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott, unser liebender Vater, uns hilft. Das hat er schon bei David getan und dass kann er auch noch heute :)

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Später gingen wir raus um Richtung Spielplatz zu laufen. Kaum dort angekommen rannte der Samichlaus an uns vorbei! Er hatte es aber so eilig, dass er uns gar nicht bemerkte, weshalb wir ihm so schnell wir konnten folgten. Zum Glück hatte sein Sack ein Loch und so zog er eine Erdnüsslispur hinter sich her. Diesen Erdnüssli liefen wir nach. Es war ein langer Weg, den der Samichlaus zurücklegte!

Zwischendurch spielten wir ein Spiel um uns aufzuwärmen.

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Dann ging es zügig weiter.

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Wir haben uns sehr angestrengt um mit dem Samichlaus Schritt zu halten und seine Spur nicht zu verlieren. Und das wurde auch belohnt. Denn zurück in der Stami erwartete uns der Samichlaus schon. Auf seinem Sessel schlug er sein Buch auf und las über jedes Kind etwas vor. Für jedes einzelne Kind gab es vom Samichlaus ein "Daumen nach oben"! Und das haben sich die Kinder auch wirklich verdient! Es macht viel Spass mit so aufgestellten Kids die Nachmittage zu erleben.

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"Daumen nach oben" also auch von uns Leitern. Und das wurde belohnt und es gab noch einen feinen Samichlause-Zvieri mit Nüssli, Mandarinli und Guetzli.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Jungscharnomi, denn dann findet das alljährliche Kerzenziehen statt (Infos dazu folgen)!

Wir wünschen allen eine gesegnete Adventszeit,

Euer Ameisliteam